Waldbrand am 5.3.

In den frühen Nachmittagsstunden wurden im Bereich zwischen Gasthof Mirli und Wienerwaldhof Rieger eine große Rauchsäule gemeldet. Alle drei Fahrzeuge rückten rasch zum Einsatzort aus, um die genaue Stelle des Brandes zu lokalisieren. Schnell war klar, dass es sich hier um einen tatsächlichen Waldbrand handelt, der etwas abseits eines Forstweges ausgebrochen war. Auf einer Fläche von final rund 1.200 Quadratmetern war der durch die Trockenheit der vergangenen Tage ausgedörrte und mit viel Laub bedeckte Waldboden in Brand geraten.

FF Pressbaum

Am Einsatzort angekommen wurde eine erste Lagebeurteilung gemacht und der Brand mittels Hochdruckrohr angegriffen. Kurze Zeit später waren die Kameraden der FF Pressbaum auch schon eingetroffen. Gemeinsam gelang eine rasche Eindämmung des Brandgeschehens. Um den erhöhten Personalbedarf für die Nacharbeiten und auch die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde auch die FF Tullnerbach nachalarmiert. Gerade ein Waldbrand fordert eine hohe Zahl an Einsatzkräften, um die Nacharbeiten wie das Aufbrechen und Ablöschen der Glutnester zu bewältigen. Als ranghöchster Anwesender übernahm der Vizekommandant der FF Pressbaum die Einsatzleitung.

Wasserversorgung als Hauptfokus

Durch die schlechte Zufahrtsmöglichkeit, wie sie bei einem Waldbrand leider meist üblich ist, wurden von einem zentralen Einspeispunkt ein lange Zubringleitung zum eigentlichen Brandherd gelegt. Dort wurde mittels Verteilern das Wasser auf mehrere Strahlrohre verteilt.  Der Brand wurde teilweise unter Atemschutz von einigen Seiten angegriffen. Mit zwei Tanklöschfahrzeugen wurde ein Pendelverkehr zu den nächstgelegenen Hydranten aufgebaut, um die Wasserversorgung sicherzustellen. Viele tausend Liter Wasser waren notwendig, um den Brand zu löschen. Als sehr wichtig hatten sich die geländegängigen Fahrzeuge der FF Irenental und Pressbaum präsentiert, mit denen weit in den Wald vorgedrungen werden konnte.

Mit einer Wärmebildkamera wurde der Boden permanent überprüft, damit auch kein Glutnest  unbemerkt blieb. Mittels speziellen Waldbrand-Werkzeugen und anderen Grabgerätschaften wurden große Flächen aufgebrochen um an diese Brandherde zu kommen.

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Nach rund zwei Stunden konnte der unmittelbare Einsatz für beendet erklärt werden und die FF Tullnerbach und Pressbaum konnten wieder abrücken.

Es folgte eine halbstündige Erkundung der Einsatzfläche, danach wurden eine Brandwache zusammengestellt um im Falle eines erneuten Brandausbruches gleich vor Ort zu sein. Diese konnte noch ein paar letzte Glutnester ablöschen und um 22:00 beendet werden.

Der Kommandant der FF Irenental, OBI Robert Waizmann, der selbst beruflich im Wald tätig ist:
„Durch die fehlenden Niederschläge ist der Wald massiv ausgetrocknet, selbst kleinste Funken wie von Zigaretten können hier schon zum Brand führen. Wir appellieren an die Bevölkerung, dieses Risiko immer vor Augen zu haben und äußerste Vorsicht walten zu lassen!“

Gesamt im Einsatz waren 35 Einsatzkräfte der Feuerwehren Irenental, Tullnerbach und Pressbaum mit insgesamt acht Fahrzeugen. Ebenso die Polizei Pressbaum, das Rote Kreuz Purkersdorf-Gablitz und vier Bezirksbrandermittler der BH St.Pölten-Land.